Mit Technics hat sich vor Jahren schon ein japanischer Traditionshersteller wieder machtvoll zurückgemeldet. Die vorgestellte Variante ist in der Preisklasse um 7000 Euro.
Inzwischen können die HiFi-Pioniere von Technics wieder als Vollsortimenter im anspruchsvollen HiFi-Sektor auftreten. Vom Netzwerk-Streamer über Verstärker bis zum Lautsprecher führen sie wieder starke Komponenten im Angebot. Weshalb wir hier problemlos eine komplette Kette aus „einer Hand“ empfehlen können. Ihr Comeback verdanken die Japaner vor allem der Wiederbelebung einer Plattenspieler-Ikone. Galt ihr legendärer „1200/1210“ doch seit den frühen 1970ern als einer der Plattenspieler schlechthin. Nach dem Wiedereinstieg im sehr hochpreisigen Segment folgte mit dem „SL-1500c“ die Eroberung auch verbraucherfreundlicherer Regionen.
Für sein Geld ein fantastischer Plattenspieler. Optisch, technisch und klanglich zeitlos gut.
Selbstverständlich mit Direktantrieb, technisch etwas abgerüstet, dafür mit Features ausgerüstet, die Vinyl-Novizen und Wiedereinsteiger freuen. So sind im komplettpreis ein gut beleumundeter Tonabnehmer, das Moving-Magnet-System „Ortofon 2M RED“ und der fürs Schallplattehören unerlässliche Phono-Entzerrer-Vorverstärker bereits enthalten. Das heißt, der Vinyl-(Wieder-)einsteiger kann dieses knapp 10 Kilogramm schwere, schmucke Stück auch solo sorglos kaufen, an seinen eventuell nur mit Hochpegeleingängen gerüsteten Verstärker anschließen und direkt loslegen. Dabei muss er nur darauf achten, dass er sein Cinchkabel-Paar auf der Rückseite bei „line Out“ ein-stöpselt und den zugehörigen Schiebeschalter in „On“-Stellung bringt.
Analog und Digital
Der hauseigene PhonoPre lässt sich aber auch einfach aus dem Signalfluss ausschalten. Doch warum ist das wichtig? Weil sich der quarzgesteuerte, eisenkernlose Single-Rotor-Direktantrieb des „Sl-1500c“ im Hör- wie messtest als hervorragend herausstellte. Er ist so gut, dass der Spieler in seinem resonanzgedämpften Spritzguss-Chassis den 2,2 Kilogramm schweren Teller mit seiner Gummiauflage wohl noch in Jahrzehnten klaglos drehen wird. Und in dieser Zukunft kann man gerne auch mal den Pickup an der SME-genormten Headshell wechseln oder gar Verstärkerseitig aufrüsten.
SU-G700M2E-S
Diese Audio-Zentrale überzeugt mit Qualitätsarbeit bis ins Detail und modernen Schaltkonzepten.
Was mit dem Vollverstärker „SU-G 700 mk2“ aber nicht unbedingt nötig sein wird. Denn der verfügt unter vielen anderen auch über einen hervorragenden Phonoeingang für die highendigen Moving-Coil-(mc)-Tonabnehmer. Darüber hinaus bietet der hochpotente (Leistungsangabe zweimal 140 Watt/4 Ohm) und hocheffiziente Schaltverstärker auch fünf digitale Eingänge. Das reduzierte Design, das aber mit den lustvoll zuckenden leistungsanzeigen (VU-Metern) auch Augenmenschen anspricht, zieht die Blicke auf sich.
ST-C 700D
Für ca. 900 Euro gibt es einen klanglich voll überzeugenden und zu hohen Auflösungen fähigen Musikdatenlieferanten.
Was mit dem Vollverstärker „SU-G 700 mk2“ aber nicht unbedingt nötig sein wird. Denn der verfügt unter vielen anderen auch über einen hervorragenden Phonoeingang für die highendigen Moving-Coil-(mc)-Tonabnehmer. Darüber hinaus bietet der hochpotente (Leistungsangabe zweimal 140 Watt/4 Ohm) und hocheffiziente Schaltverstärker auch fünf digitale Eingänge. Das reduzierte Design, das aber mit den lustvoll zuckenden leistungsanzeigen (VU-metern) auch Augenmenschen anspricht, zieht die Blicke auf sich. Die klanglichen Meriten des „SU-G700m2“ überzeugten sogar die kritischen Ohren der HiFi-Testzeitschriften-Redakteure auf ganzer Linie. Was auch für die digitale Quelle unserer Anlage gilt. Der Netzwerkspieler „ST-c 700D“ hat sich seit Jahren bewährt als stabiler Datenlieferant. Der zwar leider kein Internetradio, dafür aber auch analogen Rundfunk sowie DAB empfangen kann.
Koaxial und phänomenal
In Sachen Lautsprecher ließ sich Technics auf die technisch anspruchsvolle Koaxial-Konfiguration ein. Zumindest was den Hochton und Mittel(tief)ton angeht. Normalerweise sitzen ja in Mehrwege-Laut-sprechern die Chassis getrennt voneinander, meist übereinander auf der Schallwand. Das kann bei entsprechendem Know-How durchaus zu überzeugenden Lösungen führen, bedeutet aber immer Kompromisse hinsichtlich präziser Raumdarstellung. Für die gilt das Ideal der Punktschallquelle.
SB-C600
Das Paar in der Preisklasse um 1100 Euro sind Zweiwege-Kompaktlautsprecher. Dort sitzen Hochtöner und Tiefmitteltöner auf einer Achse.
Technics setzt in den SB-Modellen den Hochtöner ins Zentrum des Mitteltöners, bei der kompakten „SB-C600“ ins Zentrum des Tiefmitteltöners. Weil beide so auf einer Achse sitzen, nennt man diese Bauweise koaxial. Und die führt wie im Falle der Technics-Boxen tatsächlich zu phänomenaler Raumabbildung. Weil die Bassreflex-Lautsprecher dazu noch mit weiteren technischen und akustischen Raffinessen aufwarten, können sie durchaus auch in sehr anspruchsvollen Anlagen überzeugen.
Optionen zur Aufrüstung
Die Lautsprecher „Technics SBG-90 MK2“ liege in der Preisklasse um 2700 Euro. Wer zu der phänomenalen Abbildungs-Präzision des Koaxial-Treibers für Mittel- und Hochton noch das starke Fundament satter Bässe haben möchte, greife zu dem Standlautsprecher Technics „SBG-90 MK2“. Zwei 160-millimeter-Tieftöner sorgen für ordentlich Schubkraft im Bass. Knapp 115 Zentimeter ragt die imposante Box auf. Eine perfekte Ergänzung für Anlagen in der Preisklasse um 7000 Euro.