Unsere Tipps zeigen, wie Sie Ihre Geräte richtig verkabeln. Dann erleben Sie bessere Bilder auf dem Bildschirm und genießen den Sound Ihrer Audioanlage.
Mit den passenden Kabeln verbinden Sie die Komponenten im Heimkino. Die Wahl der optimalen richtigen Kabel und Verbinder bringen oft Verbesserungen bei Video und Sound. Mit einige Änderungen holen Sie ein noch besseres Entertainment-Erlebnis nach Hause.
Besseres Bild: TV, Beamer, Blu-ray, DVD
Ein HDMI-Anschluss ist mittlerweile Standard. Sparen Sie gerade bei hochauflösenden Displays nicht am HDMI-Kabel. Achten Sie auf die jeweils unterstützte HDMI-Spezifikation, um eine optimale Datenübertragung zu erzielen. Im Zweifelsfall lieber ein Kabel mit höherer Spezifikation verwenden. Das gibt Sicherheit und bietet in der Regel auch eine höhere Qualität.
Das Kabel sollte hinter dem entsprechenden Gerät nicht gequetscht werden, wenn der Abstand zur Wand zu knapp ist. Hersteller bieten für solche Fälle solide Winkeladapter an. Nutzen Sie noch ältere, aber hochwertige DVD- oder Blu-Ray-Player mit Scart-Anschluss, bringt der Wechsel vom Standard-Scart-Kabel zu einer hochwertigen Version oft einen sichtbaren Benefit.
Top-Sound: HiFi-Komponenten
Ein gutes HiFi-System muss keine zig Tausend Euro kosten, bevor es sich lohnt über eine angemessene Verkabelung nachzudenken. Beipackstrippen jedenfalls können den Klang schnell limitieren und sind im mechanischen Aufbau eher minderwertig und störanfällig. Viele namhafte Kabelspezialisten bieten deutlich bessere Cinch-Kabel zu moderaten Preisen.
Gerade als Musik- oder Heimkinoliebhaber werden Sie den Unterschied feststellen. Ihr Fachhändler informiert Sie gerne und oft ist sogar ein Probehören zuhause möglich. Beachten Sie bitte auch bei Verstärker, Receiver, etc., dass die entsprechenden Steckanschlüsse nicht zwischen Geräterückseite und Wand eingequetscht werden. Mit der Zeit kann das zu Kabelbruch und Wackelkontakten führen.
Top-Klang durch die Wand: Verlegen Sie Lautsprecherleitungen unter Putz. Dafür bietet Gira eine mit edlen WBT-Anschlüssen bestückte Aufputzdose für dauerhaft besten Kontakt auf die optisch minimalistische Art.
Gut vernetzt: Netzwerk-Player
Komponenten mit Netzwerkfunktion erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Allerdings braucht es dazu eine Ethernet- oder USB-Verbindung von Router oder NAS. Nicht selten steht der Router an einer ganz anderen Stelle und das LAN-Kabel muss entsprechend lang ausfallen. Auch wenn mittlere Längen eher unbedenklich sind, sollte man auf gewisse Punkte achten.
Gerade bei LAN-Kabeln kommt der mechanischen Komponente Bedeutung zu, denn oft werden die Strippen an Wänden entlang oder unter Teppichen hindurchgelegt. Die Kunststoffummantelung von Beipackkabeln löst sich oft schon in kurzer Zeit in Wohlgefallen auf und die dünnen Einzelleiter sind dann ungeschützt. Um elektrische Beeinträchtigungen über Störfelder zu vermeiden, sollten LAN-Kabel nicht direkt an externen Netzteilen (von PC, Leuchten, etc.) vorbeigelegt werden.
Nicht minder wichtig ist der technische Standard (CAT) der LAN-Kabel, also die mögliche Bandbreite und Übertragungsrate. Das spielt insbesondere für hochwertige Ton- und Bildübertragung eine Rolle. CAT5 genügt für schnelles Internet bei einer Bandbreite bis zu 100 MHz. Für höhere Datenraten greifen Sie besser zu CAT6- bis CAT8-Verbindungen mit Schirmung, wie sie beispielsweise Oehlbach und In-Akustik anbieten. Besteht an Ihrer Anlage zwischen Komponenten eine Verbindung über ein optisches Digitalkabel (TOS-Link), so ist der Weg über ein dafür speziell vorgesehenes Cinch(Digital)-Kabel die bessere Variante. Klassische Cinch-Strippen eignen sich weniger, da diese einen anderen Wellenwider-stand besitzen.
Nicht immer ist das teurere Kabel auch das Bessere – Probehören lohnt!
Geräte richtig verkabeln: Lautsprecher
Die Kabel zwischen Verstärker oder Receiver und Lautsprechern nehmen, schon der Länge wegen, einen vergleichsweise hohen Einfluss auf den Klang. Auch fließen durch sie höhere Ströme. Daher gehört Klingeldraht nicht an eine HiFi-Anlage. Ab drei Meter Abstand dürfen es gerne vier Quadratmillimeter kräftige Leitungen sein. Ideal ist hochreines Kupfer (OFC Oxygen Free Copper) als elektrischer Leiter. Nutzen Sie sogenannte Meterware als Lautsprecherkabel, bitte die abisolierten Enden nicht „lose“ verdrillt in das Lautsprecher-, respektive Verstärkerterminal klemmen. Blanke Litzen korrodieren schnell, besonders wenn Fettablagerungen der Hand daran haften. Mit fortschreitender Korrosion verringert sich die Leitfähigkeit und der Klang leidet. Liegen die Anschlüsse dicht beieinander, können locker sitzende Litzen verrutschen, sich lösen und einen Kurzschluss verursachen. Für Klemm-Terminals sind die Premium Flexible Pins von In-Akustik die perfekte Lösung.
Kabelenden sollten nicht verzinnt werden, sondern besser mit Aderendhülsen in passender Größe ausgestattet und quasi kalt-verschweißt werden. Noch besser ist es, die Enden mit soliden Kabelschuhen oder Bananensteckern auszurüsten. Das bürgt für dauerhaft guten Kontakt. Hersteller wie In-Akustik, Oehlbach oder WBT bieten ein breites Angebot in jeder Preis- und Qualitätsklasse. Viele Lautsprecher ziert heute ein Bi-Wiring-Terminal, das erlaubt Tief- und Hochtöner über getrennte Kabel anzusteuern. Das kann klanglich ein Vorteil sein, muss es aber nicht. Der Vorzug der teuren Anschlussoption: Präzision und Auflösung können zulegen – bei doppelten Kabelkosten. Meist fahren Sie mit einem höherwertigen Kabel besser als mit zwei Standardstrippen. Allerdings sind die Bi-Wiring-Terminals in der Regel mit minderwertigen Metallbrücken bestückt. Diese gegen hochwertige Kabelbrücken auszutauschen, lohnt sich auf jeden Fall. Sind Sie ein echter Musikgenießer, sind fertig konfektionierte Kabel in der passenden Länge die bessere Lösung.