In der Preisklasse um 3000 Euro bekommt man beste Yamaha-Technik mit Netzwerkoption und tollen Sound mit Canton-Lautsprechern.
Man muss kein Zukunftsforscher sein, um beim heimischen Musikhören zwei stabile Trends auszumachen: Streaming auf der digitalen, Schallplatten auf der analogen Seite. Eine klare Strategie hinsichtlich dessen verfolgt der japanische Hersteller Yamaha. Seine Netzwerk-Receiver sind technisch up-to-date, bedienen hinsichtlich ihrer Optik eine sympathische nostalgische Neigung: Der Receiver „R-N1000A“ und seine Serienbrüder erinnern auf den ersten Blick an die tollen HiFi-Verstärker der Japaner aus früheren Jahrzehnten. Wer genauer hinschaut, erkennt freilich, dass der „R-N1000A“ eine HiFi-Anlagen-Zentrale der Moderne darstellt. Die Yamaha-eigene Plattform MusicCast vernetzt passende Geräte im ganzen Haus – und bildet die Basis für die vielfältigen Streaming-Eigenschaften des Gerätes, selbstverständlich auch drahtlos. Wer die angegebene 2-mal 100 Watt Sinusleistung auch für starken Fernsehton nutzen will, kann das über die HDMI-Schnittstelle mit Audio-Return-Channel (ARC) tun.
R-N1000A
Im Segment um 1600 Euro gibt es eine hochmoderne Anlagenzentrale im klassischen Look, auf besten Wohlklang gezüchtet.
Wer noch genauer ins Innere der Zentrale schaut, sieht, dass Yamaha sehr großen Aufwand getrieben hat, um den „R-N1000A“ auch klanglich auf Vordermann zu bringen. Die Wandlung der digitalen Daten in analoge Signale überantworten die Hersteller an den Digital-Audio-Converter DAC-Chip „Sabre ES9080Q“, der in audiophilen Kreisen höchsten Respekt genießt. Auch sonst nutzen die Japaner viele schaltungstechnische Kniffe, um besten Klang zu erzielen.
Auch analog top
Sogar ein Eingang für Plattenspieler (Phono) steht zur Verfügung. Kein Alibi-Vorverstärker, sondern ein feiner Baustein, der es sogar erlaubt, den bereits eingebauten PhonoPre im hauseigenen Plattenspieler „TT-S303“ auszuschalten. Das ist ein richtig guter Dreher, der sowohl messtechnisch als auch akustisch sogar feine Ohren überzeugen kann. In seiner Preisklasse ein Top-Tipp. Damit das Alles auch gut rüberkommt, müssen adäquate Lautsprecher her.
Für rund 500 Euro bekommen Sie einen grundsoliden seriösen Plattenspieler inklusive Phono-Verstärker. Damit kann man nichts falsch machen.
Und da baut Canton seit Jahrzehnten verlässliche Spielpartner. Aus der aktuellen „GLE“-Serie haben wir die „GLE 80“ ausgewählt. Wer sein Budget anpassen möchte, kann aber auch ohne Risiko auf andere boxen dieser Serie zurückgreifen. Die „GLE 80“ indes überzeugt mit einem fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für ca. 1100 Euro gibt es die knapp über einen Meter hohen Lausprecher. Sie sind aber nur 19 Zentimeter breit: Wohlklang auf schlanker Front wahlweise in Schwarz oder Weiß.
Die Dreiwege-Lautsprecher haben für die Bässe gleich zwei Chassis, die entsprechend mehr Titanium-Membranfläche für richtig tiefe Töne zur Verfügung stellen. So kann der Lautsprecher sein schlankes Erscheinungsbild wahren, ohne die Bässe unnötig zu verschlanken. Auch „obenrum“ geht dank Alu-mangan-Hochtonkalotten alles klar. Ein kleiner Tuning-Tipp betrifft den Plattenspieler: Das Tonabnehmersystem „Audio Technica AT 3600l“ lässt sich später gut durch ein höherwertiges ersetzen, etwa das „ATVM95ML“.