Kopfhörerverstärker für mobile Geräte verbessern den Sound. Mit den kleinen D/A-Wandlern wird das mit Smartphone oder Tablet zum Vergnügen.
Smartphone und Tablet haben sich längst zu universellen Unterhaltungskünstlern gemausert. Als Musikquellen sind sie bei Arbeit, Sport und Spiel kaum mehr wegzudenken. Auch ambitionierte Musikhörer haben sich mit den Datenlieferanten von Apple, Samsung, Sony und Co angefreundet, unter anderem auch dank immer besserer Kopfhörer, von denen media@home reichlich im Angebot hat. Mit einem Makel müssen die meisten Smartphones und Tablets freilich leben: Ihr eingebauter Digital-Analog-Wandler, also der Teil, der aus den digitalen Datenströmen für Kopfhörer (oder auch Verstärker und Lautsprecher) verwertbare analoge Signalspannungen zaubert unterliegt meist dem Sparzwang der Controller bei den Herstellern.
Auch für die damit dann direkt verbundenen Kopfhörerverstärker müssen Billigversionen herhalten, die mit der übrigen Leistungsfähigkeit der Devices kaum mithalten. Aber was nützt das schönste Musiksignal in richtig hoher Auflösung, wenn der Wandler dahinter ein verrauschtes, schwachbrüstiges und wenig transparent klingendes Gemumpfe draus macht? Zugegeben, klingt ein wenig übertrieben, aber es frappiert schon, wenn man einem externen Helfer die Wandler-Arbeit überlässt – und die Musik auf einmal so richtig klar, kräftig und räumlich klingt.
Mit einem guten DA-Wandler gewinnt das mobile Hören an Spaß. Denn die externen Könner klingen meist besser als die eingebauten.
media@home stellt Ihnen hier vier Vertreter der Westentaschen-Wunderwirker vor. DACs, wie sie nach der englischen Abkürzung für „Digital/Analog Converter“ heißen, verbunden mit einem Kopfhörerverstärker, der diesen Namen auch verdient. Sie kosten nicht die Welt, und sind dank schlankem Gewicht und überschaubaren Maßen definitiv tragbar. Oder passen problemlos in die kleine Welt des Schreibtisches.
Allrounder und Spezialisten
Ein echter Allrounder ist der für Akkubetrieb vorgesehene FiiO BTR7 (68 Gramm). Wobei er die HiFi-Fans verzückt mit einem Wandler, der die digitalen Dialekte bis zu 32 Bit Wortbreite und 384 Kilohertz Abtastfrequenz sowie DSD 256 versteht – mehr braucht ohnehin kein Mensch. Ein symmetrischer Kopfhörer-Anschluss (neben der üblichen 3,5-Millimeter-Klinke) offenbart sogar highendige Ambitionen. Komfortfans werden sich über die kabellose Blutooth-Schnittstelle freuen, natürlich für die wohlklingenden Standard aptX-HD gerüstet.
Zwar ohne DSD und PCM „nur“ bis 24Bit/96 kHz tauglich, dafür aber auch schon Bluetooth aptX-HD, bietet der noch kompaktere Qudelix 5K (25 Gramm): Insbesondere Ladies mit feinen Ohren und wenig Platz an und um sich sollten sich den winzigen Preis-Leistungsriesen mal beim media@home-Händler vorführen lassen. Sollten die Designwünsche etwas extravaganter ausfallen, könnte es viel-leicht auch die Gold-Ausführung des iFi Audio Go Bar sein, Sie wiegt allerdings schon deutlich mehr als die 29 Gramm der grauen Normalausführung. Auch die ist freilich schon intern mit allerhand Hightech gerüstet, so stehen zum Beispiel wie bei ausgewachsenen HighEnd-DACs schon vier Filtervarianten zur Verfügung, dazu XBass und XSpace für eine Extraportion Tiefton und Raum.
Fast schon ein HiFi-Spezialist ist der HiBy FD2. Der bringt seine 73 Gramm in einem Quader von 6,2 x 6,2 x 1,2 Zentimetern unter. Darin stecken zwei Wandler-Chips ES90Q2M von ESS, die nicht nur in stationären absoluten Super-Wandlern ihren Dienst tun, sondern auch die zur Zeit höchsten Abtastraten – PCM 32/768, DSD 512 – beherrschen. Zwei kräftige Ausgangsverstärker sorgen dafür, dass die Qualität nicht verschütt geht. Der mit eigener Bedien-App prunkende DAC kann damit auch hochohmige Heimkopfhörer auf Trab bringen – mit außergewöhnlicher Power und satter Dynamik.