Moderne Technik sorgt für Schwung im Badezimmer. Entspannung und Wellness liefert Smarte Badausstattung mit ganz neuen Ideen.
Der Sanitärspezialist Kohler hat kürzlich vorgemacht, was in einem profanen Klo noch so alles stecken kann. Das Modell „Numi“ öffnet im Dunkeln automatisch den WC-Deckel und heizt den Sitz vor. Nach dem Geschäft reinigt sich die Toilette von selbst und schließt sich wieder lautlos. Mit einer App lassen sich Nutzerprofile erstellen und speichern, die sich per Sprachkommando aktivieren lassen. „Numi“ verfügt zudem über ein integriertes Warmluftgebläse, Nachtlicht, einen Geruchsstopper, eine Touch-Fernbedienung und sogar einen Fußwärmer.
Wem das einen Schritt zu weit geht, kann sich vielleicht mit dem „Moxie“-Duschkopf anfreunden. Der besteht aus zwei Elementen: Einem Bluetooth-fähigen Lautsprecher und dem Brausekopf. Das Basismodell kommt ohne „Alexa“, das Topmodell mit Sprachsteuerung. Für Kohler arbeiten, ganz nebenbei, über 30.000 Menschen. In mehr als 50 Produktionsstätten weltweit.
Ganz so groß kommt der Konkurrent Moen nicht daher – mit dem „Smart Faucet“ hat aber auch dieser Hersteller einen intelligenten Wasserhahn im Sortiment. Amazons „Alexa“ und „Google Assistant“ werden unterstützt, damit lässt sich der Wasserhahn per Stimmbefehl auf- und zudrehen.
Mit LED-Licht zeigt der smarte Wasserhahn zudem die Wassertemperatur an. Von blau wie kalt bis rot wie heiß. Selbst ein Messbecher ist überflüssig, der „Smart Faucet“ gibt auf Kommando genau abgemessene Wassermengen frei.
So speziell wie spektakulär ist ein neues Produkt von Procter & Gamble (Ariel, Meister Proper, Gilette) für die technikaffine Frau. Mit Opté hat der Konsumgüterriese erst kürzlich eine Art Tintenstrahldrucker für die empfindliche Gesichtshaut vorgestellt. Ideal, um etwa Altersflecken zu reduzieren. In dem handgroßen weiß-goldenen Stick ist eine Kamera nebst LED-Dioden verbaut, die mit 200 Bildern pro Sekunde Überpigmentierungen lokalisiert und danach ein Serum in die betroffenen Hautpartien injiziert.
Mit über 100 thermischen Düsen. Das Prozedere soll schmerzfrei erfolgen, beteuert der Hersteller. Die Flüssigkeit, die nur in winzigsten Mengen unter die oberste Hautschicht transportiert wird, besteht aus speziellen Substanzen zur Aufhellung der Haut und aus einer pflegenden Feuchtigkeitslotion.
Für unterschiedliche Hauttypen gibt es mehrere verschiedene Tönungsseren. Ob das alles wirklich funktioniert, wird sich im Sommer 2020 zeigen. Dann kommt Opté auf den Markt.