Smarte Alarmanlagen schaffen ein sicheres Gefühl. So wissen Sie immer, ob zu Hause alles in Ordnung ist. Und falls etwas passiert, werden Sie sofort informiert. Wir zeigen, wie Sie die passende Anlage für Ihre Ansprüche finden.
Die Einbruchsrekorde in den vergangenen Jahren haben Deutschland aufgerüttelt. Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie ihr Zuhause sicherer machen können. Aber auch immer mehr Hersteller haben die wachsende Nachfrage für sich entdeckt und bringen neue Systeme auf den Markt. Um in diesem Angebot die richtige Sicherheitslösung zu finden, sollten Sie sich zunächst klar darüber werden, wovor Sie sich überhaupt schützen möchten. Geht es lediglich um den Schutz vor Einbrechern oder wollen Sie vielleicht auch alarmiert werden, wenn es brennt, Wasser austritt oder die Konzentration an Kohlenmonoxid zu hoch ist? Denn für alles gibt es entsprechende Sensoren, nur nicht bei jedem Sicherheitssystem.
Unterschiede im Einbruchsschutz
Beim Erkennen von Einbrüchen bestehen ebenfalls Unterschiede zwischen den Systemen. Die meisten Lösungen bringen Öffnungssensoren für Fenster und Türen sowie Bewegungsmelder mit. Auch Sirene und Smartphone-App, um das Zuhause von unterwegs zu checken, erhält man fast überall. Erschütterungssensoren, die bereits Einbruchsversuche erkennen, oder Glasbruchmelder gibt es jedoch nicht überall. Und auch nicht in jedes System lassen sich Überwachungskameras integrieren.
Sie sollten sich ebenfalls Gedanken darüber machen, welches Sicherheitsniveau Sie wünschen. Reicht Ihnen ein Basis-Schutz, können Sie sich auch für ein Smart-Home-System entscheiden. Diese Haussteuerungs-Lösungen sind zwar nicht so gut gegen Sabotage gesichert wie spezialisierte Alarmanlagen, dafür kann sich das gesamte Haus am Schutz beteiligen. Wenn sich etwa das Licht zufällig ein- und ausschaltet, sich die Rollos bewegen und Musik im Haus läuft, dann täuscht das authentisch Anwesenheit vor und der Einbrecher zieht meist weiter. Bei einem Einbruch kann die Haussteuerung ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, den Einbrecher zu vertreiben. In einem Smart Home ertönt nicht nur die Sirene, sondern es fahren auch alle Rollos nach oben und das Licht schaltet sich ein, um den Eindringling zu enttarnen. Bei einem Brand können offene Rollos und eingeschaltetes Licht wiederum die eigene Flucht erleichtern.
Schützende Smarte Alarmanlagen für zu Hause
Eine Haussteuerung, die besondere Sicherheitsfunktionen mitbringt, ist Bosch Smart Home. Hier ist der Bewegungsmelder nicht einfach nur ein Bewegungsmelder. Er kann Kleintiere herausflitern, sodass Katzen und kleinere Hunde keinen Alarm auslösen. Die 360°-Innenkamera ist sehr hilfreich. Sie dreht sich, um alle Geschehnisse rundherum wahrzunehmen. Eine Extra-Sirene können Sie sich bei Bosch Smart Home ebenfalls sparen. Hier kann auch der Rauchmelder bei Einbruch Alarm schlagen.
Smarte Alarmanlagen: Geld sparen dank Förderung
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bezuschusst Alarmanlagen. Dafür müssen sie mindestens die Norm DIN EN 50131 Grad 2 erfüllen. Das ist bei hochwertigen Alarmanlagen wie der ABUS Secvest der Fall. Außerdem ist vorgeschrieben, dass das Sicherheitssystem von einem Fachbetrieb
installiert wird. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erhalten Sie in Abhängigkeit von der Investitionssumme mindestens 100 Euro und maximal 1.600 Euro als Zuschuss.
Die Grundausstattung von Bosch Smart Home erhalten Sie mit dem Sicherheit Starter-Paket. Es enthält die Zentrale sowie je einen Rauch-, Bewegungs- und Öffnungssensor. Ein praktisches Extra ist die Fernbedienung Twist. Darüber können Sie das Smart Home und das Sicherheitssystem komfortabel bedienen. Indem Sie den Twist beispielsweise kurz nach links und dreimal nach rechts drehen, deaktivieren Sie das Sicherheitssystem.
Eine Alarmanlage muss nicht teuer sein
Spezialisierte Alarmanlagen gewährleisten in der Regel besseren Sabotageschutz als Smart-Home-Systeme. So besitzen die Zentralen von Alarmanlagen häufig eine Notfallbatterie, sodass ihnen ein Stromausfall nichts anhaben kann. Außerdem verlassen sie sich häufig nicht rein auf die Alarmbenachrichtigung über den InternetRouter. Sie besitzen einen zweiten Übertragungsweg wie Mobilfunk, damit die Bewohner auch sicher eine Nachricht auf ihrem Smartphone erhalten. Eine relativ günstige Alarmanlage mit vielen Sicherheitsfeatures bietet Egardia. Sie erhalten im Alarmanlagen-Starter-Paket die Zentrale mit integrierter Sirene und Notstromversorgung. Die beiden im Paket enthaltenen Bewegungsmelder sind wie bei Bosch unempfindlich gegenüber Haustieren. Zusätzlich umfasst das Starter-Kit einen Öffnungssensor für Fenster und Türen, eine Fernbedienung mit Paniktaste und ein PIN-Code-Bedienteil. Dank des Bedienteils sind Sie nicht auf das Smartphone angewiesen, sondern können auch darüber die Alarmanlage scharf oder unscharf schalten. Aufrüsten lässt sich die Egardia-Anlage beispielsweise mit einer Überwachungskamera oder Sensoren für Wasser, Rauch oder Kohlenmonoxid. Praktisch ist, dass sich die Alarmanlage mit dem Lichtsystem Philips Hue verknüpfen lässt, um beispielsweise Anwesenheit vorzutäuschen.
Professioneller Schutz
Wer ein besonders hohes Schutzbedürfnis hat, ist mit der Alarmanlage ABUS Secvest genau richtig bedient. Sie arbeitet wie die Lösungen von Bosch und Egardia ebenfalls mit Funk. Das Besondere an der Secvest: Sie erkennt nicht nur Einbrüche, sondern kann sie auch verhindern. Fenstersicherungen bieten beispielsweise zusätzlichen mechanischen Schutz, der das Aufhebeln der Fenster erschwert. Außerdem besitzt ABUS ein besonders breites Sortiment an kompatiblen Komponenten mit Sensoren für Bewegung, Rauch und Wasser genauso wie verschiedene Fernbedienungen, Sirenen und Benachrichtigungsmöglichkeiten.
Kennzeichen für das hohe Schutzniveau sind die Zertifzierung nach VdS Home und DIN EN 50131 Grad 2 – was auch bedeutet, dass die Secvest förderungsfähig ist. Um ebenfalls in den Genuss von Smart-Home-Funktionen zu kommen, lässt sich die Anlage beispielsweise mit der Haussteuerung digitalSTROM verbinden.
Im Gegensatz zu den Lösungen von Bosch und Egardia wird die Secvest nur von professionellen Fachbetrieben wie media@ home-Händlern installiert. Doch auch bei Bosch Smart Home und Egardia ist empfehlenswert, sich die Hilfe eines Experten zu holen. Er kann Sie nicht nur kompetent beraten und die geeignete Sicherheitslösung für Sie finden. Er weiß auch, wie die Alarmanlage richtig montiert und eingerichtet wird. Denn schließlich bringt selbst das beste Sicherheitssystem nichts, wenn der Einbrecher es wegen falscher Installation einfach außer Gefecht setzen kann.