Klein, unscheinbar, aber immer wachsam: Die Lebensretter Rauchmelder sind unverzichtbare Helfer in jedem Zuhause. Erfahren Sie, wie diese kompakten Geräte funktionieren, wann Sie sie austauschen müssen und wie smarte Funktionen die Sicherheit auf eine neue Stufe heben.
Stellen Sie sich vor: Ein kleines Gerät an Ihrer Decke könnte Ihr Leben retten. Genau das tun Rauchmelder Tag für Tag, still und zuverlässig – vorausgesetzt, sie funktionieren richtig. Doch wie bei allem im Leben, kommt auch für die treuen Lebensretter irgendwann der Moment, an dem sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen müssen. Nach spätestens 10 Jahren und 6 Monaten ist es so weit. In vielen deutschen Haushalten tickt die Uhr bereits, denn in einigen Bundesländern besteht die Rauchmelderpflicht schon seit über einem Jahrzehnt. Entscheidend für den Austauschzeitpunkt ist jedoch nicht der Beginn der Rauchmelderpflicht, sondern der Tag der Installation. Haben Sie das Datum nicht notiert, dann werfen Sie einen Blick auf Ihren Rauchmelder. Dort ist zumindest das Herstellungsdatum vermerkt.
Wo installieren?
Mittlerweile sind Rauchmelder in allen deutschen Bundesländern Pflicht. Die genauen Vorschriften können aber je nach Bundesland leicht variieren. Grundsätzlich müssen Sie Rauchmelder in ganz Deutschland in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, die als Fluchtweg dienen, installieren. Diese Räume bilden das Kerngebiet Ihrer häuslichen Sicherheitszone.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, ebenfalls Wohnzimmer und Arbeitszimmer auszustatten. Auch in Keller und auf Dachböden sind Rauchmelder ratsam, insbesondere wenn Sie diese Räume als Wohnfläche nutzen. Außerdem sollten Sie daran denken, dass in mehrgeschossigen Wohnungen jede Etage mindestens einen Rauchmelder besitzt.
Der Rauchmelder ist gemäß Brandschutzverordnung EN14604 geprüft. Das Gerät besitzt eine Optische Funktionsanzeige, akustisches Warnsignal mit 85db und automatische Selbstkontrolle.
Lebensretter Rauchmelder: Tausch nach zehn Jahren
Steht der Wechsel an, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen. Doch keine Sorge, Sie müssen kein Sicherheitsexperte sein, um die richtige Wahl zu treffen. Grundsätzlich müssen alle in Deutschland verkauften Modelle die Norm DIN EN 14604 erfüllen. Diese schreibt vor, dass Rauch etwa von allen Seiten in die Messkammer eindringen kann, die Sirene mindestens eine Lautstärke von 85 dB(A) besitzt und ein Prüfknopf vorhanden ist.
Mit der Zeit dringt jedoch oft Staub in die Messkammer ein, was die Zuverlässigkeit des Rauchmelders beeinträchtigt. Aus diesem Grund legt die DIN 14676 fest, dass Rauchmelder spätestens nach zehn Jahren ersetzt werden müssen. Die meisten Geräte funktionieren nach demselben Prinzip. Eine Infrarot-LED sendet in der Messkammer unsichtbares Licht aus. Sobald Rauch eintritt, wird der Rauch zum unfreiwilligen Reflektor und das Infrarot-Licht trifft auf eine lichtempfindliche Fotozelle. Der rettende Alarm ertönt. Suchen Sie nach besonders zuverlässigen Rauchmeldern, sollten Sie auf das Q-Siegel achten. Um es zu erhalten, müssen die Geräte besonders strenge Tests durchlaufen.
Vernetzte Rauchmelder für mehr Sicherheit
Vernetzte Rauchmelder arbeiten im Verbund zusammen und tauschen Daten aus. Im Falle eines Brands schlagen alle Geräte Alarm und leiten die Informationen auf mobile Geräte weiter.
Umfassender Schutz gegen Wasserschäden und Gas
Überraschenderweise sind es nicht Brände, die in deutschen Haushalten am häufigsten Schaden anrichten, sondern Wasserschäden. Doch keine Sorge, es gibt clevere Wächter für jede Bedrohung.