Der deutsche Elektrogerätehersteller feiert Jubiläum. 100 Jahre Braun verbindet feines Design mit hochwertiger Technik. In vielen Bereichen zu Hause haben Braun-Produkte Menschen überzeugt.
Die Firma Braun ist ein Urgestein der Elektrobranche und feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Max Braun startete das Unternehmen in einer kleinen Werkstatt als Reparaturservice, wo er später Zubehör produzierte. Seine erste Eigenentwicklung wurde im Baubereich eingesetzt. Ein Treibriemen half schwere Gegenstände zu bewegen. Seine Erfindung war langlebig und hatte wenig Ausfälle. Seit 1932 produzierte Braun Ersatzteile für Radios. Auf Grund des Erfolgs, brachte die Firma den „Braun Cosmophon 333W“ auf den Markt. Das Design stammte von Carl Sevecke. Zwei Jahre später gab es den Nachfolger. Das „Radio-Phonograph Cosmophon 777C“ war der Urtyp der Kompaktanlage mit eingebauten Lautsprechern und einer Kombination aus Radio und Plattenspieler. 1938 stellte das Unternehmen den “Manulux“ vor. Ein Dynamo, der von Hand geladen wurde und keine Batterien benötigte. Das kleine Gerät war mit drei Millionen Exemplaren sehr erfolgreich.
Nach dem zweiten Weltkrieg präsentierte Max Braun den ersten elektrischer Trockenrasierer. Die dünne Stahlfolie in Kombination mit dem Messerblock ist bis heute in Anwendung und ist eine kleine Meisterleistung des deutschen Ingenieurs. Mit dem Haushaltsgerät „Multimix“ und dem Gesichtsmassierer „Smoothy“ weitet der Hersteller in den nächsten Jahren sein Produktportfolio aus. Der „Braun combi“ war für diese Teit ein kompakteres Kombingerät aus Radio und Plattenspieler. Wilhelm Wagenfeld war für das Design verantwortlich, der am Bauhaus studiert hatte. Der Stil der berühmten Einrichtung in Weimar bestimmte über viele Jahre das Design der Braun-Produkte. Dabei standen für das Unternehmen immer das Motto im Vordergrund: Design muss innovativ, ästhetisch und nützlich sein. Diese Vorgabe sollten für den Erfolg von Braun sorgen und die Produkte so beliebt machen. Der Mixer bzw. die Küchenmaschine „KM3/31“ eröffnete eine ganz neue Produktklasse. Das Design von Gerd Alfred Müller war für die Zeit sehr modern und wegweisend für viele bekannte Braun-Erfolge. Das Miniradio „T3“ kam 1958 auf den Markt und erlaubt den Empfang auch abseits der eigenen vier Wände. Das schlichte und funktionelle Aussehen stammte vom langjährigen Braun-Mitarbeiter Dieter Rams. Die Bedienung erfolgte über eine Scheibe mit dem Daumen. Die Funktionalität sollte Jahrzehnte später auf den ersten „Apple iPod-Modellen ein Revival erleben.
In den folgenden Jahrzehnten brachte Braun weitere Geräte für Audio-Fans, den Haushalt und die Körperpflege auf dem Markt. Darunter Topseller wie die „Citromatic MPZ 22“, der Taschenrechner „ET 33“ und die Audioanlage „Atelier“.
Zum Jubiläum gibt es Neuauflagen bekannter Produkte mit überarbeiten Design. Dazu gehört der Mixstab „Multiquick 7“. Weitere Informationen zur Geschichte von Braun finden Sie in der interaktiven Zeittafel „100 Jahre Braun“. Die Produktline „100 Jahre Limited Edition“ entdecken Sie ebenfalls im Internet.