Egal ob raffiniertes Menü oder schneller Snack – vernetze Produkte in der Küche sind ein starker Helfer beim Kochen.
Kein Anbrennen und einen perfekten Gargrad versprechen die Hersteller neuer Küchengeräte. Dabei spielen smarte Steuerung, künstliche Intelligenz und die Vernetzung eine wichtige Rolle. Spezielle Sensoren und Kameras im Ofen und am Kochfeld helfen den Zustand des Essens zu erfassen. Die Technik ermittelt daraus automatisch die optimalen Einstellungen für die Zubereitung. Künstliche Intelligenz wertet die Daten aus und passt den Prozess für die besten Ergebnisse an. Mit einem Smartphone oder Tablet hat der Nutzer das Geschehen immer im Blick. Das funktioniert über Vernetzung. Apps zeigen die aktuelle Temperatur im Ofen, Bräunungsgrad, Garung und verbleibende Zeit für die Fertigstellung der Speisen. Die Verbindung mit dem Heim-netz hat weitere Vorteile. Sie ermöglicht Sprachsteuerung mit Hilfe von smarten Assistenten und den bequemen Abruf von Rezepten über das Internet. Die Apps erlauben das Zusammenstellen von Einkaufslisten für die einzelnen Gerichte. Im Laden prüft man das Telefon und packt die Zutaten einfach in den Einkaufswagen. Ebenso möglich: Zu vorhandenen Lebensmitteln schlagen vernetze Produkte in der Küche passende Gerichte vor. Alle Einstellungen am Ofen übernimmt die Technik und man zaubert schnell das Essen auf den Tisch.
Miele: Einbaugeräte mit „Smart Food ID“
Mehr intuitives Kochen und mehr Spaß in der Küche versprechen die neuen Miele-Geräte. Über die Funktion „Smart Food ID“ werden automatisch Lebensmittel erkannt und die Einstellungen vorgenommen. Eine hochauflösende Kamera im Backofen fotografiert das Essen. Die Aufnahmen werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erkannt und ein passendes Programm vorgeschlagen. „Smart Food ID“ lernt bei diesem Prozess dazu. Anhand der Fotos von Kundenrezepten erkennt die Technologie die Produkte immer besser. Für die erste Nutzung identifiziert das System ca. 25 verschiedene Speisen. Dazu gehören frische und tiefgekühlte Pizza.
Einige Programme orientieren sich am Bräunungsgrad und schalten den Ofen zur richtigen Zeit aus. „CookAssist“ arbeitet in den Miele-Induktionskochfeldern mit „TempControl“. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in der Miele-App hilft beim Kochen. Der Sprachassistent Amazon Alexa lässt sich parallel verwenden. Nach der Auswahl des Rezepts in der App, fordert der Nutzer den Start von „CookAssist“. Von da übernimmt der Sprachassistent die Begleitung und führt durch die Zubereitung. Kochbegeisterte können die Aufnahmen aus dem Ofen über das Internet teilen. Dazu gibt es Anbindung an E-Mail, WhatsApp, Instagram oder Teams.
Samsung: Bespoke Mikrowellen
Die neuen Geräte von Samsung kombinieren Mikrowelle, Grill und Heißluft. Sie garen mit der „Hot Blast“-Technologie Braten außen knusprig und innen saftig. Gut gebräunte Speisen gelingen mit der „PowerGrill Duo“-Funktion. „AirFry“ ersetzt die Fritteuse und hilft gesunde geschmackvolle Speisen mit wenig Öl zuzubereiten.
Für Freunde der süßen Speisen gibt es eine große Auswahl an Dessert-Rezepten. Dazu gehören Walnusskuchen, Bananenbrot oder Brownies. Außerdem bringen die Bespoke-Mikrowellen Farbe in die Küche. Sie werden in den Varianten pastelliges Pink, elegantes Anthrazit und Beige angeboten.
BoschSmart: Kitchen Dock
Der neue digitale Küchenhelfer von Bosch kombiniert einen smarten Lautsprecher mit Gestensteuerung. Dazu wird das Gerät mit dem WLAN verbunden und ein Tablet oder Smartphone dienen als Bildschirm. Mit dem Smart Kitchen Dock lassen sich Informationen zu Einkaufsmöglichkeiten sowie Tipps und Rezepte auf den Screen holen. Ideen zu Gerichten kommen dabei von „Sallys Welt“ und „Simply Yummy“. Über die „food fittery“-App kann man Rezepte an persönliche Bedürfnisse, Ernährungsgewohnheiten und Unverträglichkeiten anpassen. Weitere Funktionen helfen bei der Weinauswahl oder bereiten vernetzte Öfen für die Zubereitung vor.
Beim Kochen und Genießen kann man über die Lautsprecher Musik hören. Außerdem fungiert das Dock als Ladestation für mobile Geräte. Über den integrierten Sprachassistent Amazon Alexa steuert man das Dock ohne es zu berühren. Das ist von Vorteil, wenn man die Hände voller Teig oder fettige Finger hat. Über eine Handgeste geht es zum nächsten Zubereitungsschritt ohne zeitraubendes Händewaschen.
Siemens: iQ700-Line
Die Einbaugeräte der iQ700-Serie von Siemens Hausgeräte arbeiten ab sofort mit künstlicher Intelligenz (KI). Sie kommt im „studioLine“-Backofen zum Einsatz. Der Anwender gibt den Bräunungsgrad an und der Ofen übernimmt den Rest. Die integrierte Backofenkamera nimmt Fotos auf und wertet mit intelligenten Algorithmen das Ergebnis aus. Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht, schaltet der Backofen automatisch ab. In diesem Moment verschickt der Ofen auf Wunsch eine Nachricht an die „Home-Connect-App“. Danach kann man den perfekten Braten, Pizza oder Auflauf servieren. Die neuen Geräte haben ein modernes Design.
Dunkle große Glasflächen erzeugen in Kombination mit schmalen Stahlelementen eine elegante Optik. Für die Kontrolle und Einstellungen am Ofen steht ein TFT-Touch-Display zur Verfügung. Zusatzfunktionen kann man über die „Home-Connect-App“ entdecken. Außerdem lassen sich die iQ700-Geräte per Sprachassistent steuern. In der intelligenten iQ700-Serie findet man Dampfbacköfen mit Festwasseranschluss, vernetzte Einbau-Kaffeevollautomaten und Kombinationen aus Wärme- und Vakuumierschubladen. Die Funktionen hier lassen sich ebenfalls über Vernetzung auf dem Handy überwachen.