Längst hat Musik aus dem Netz oder dem Netzwerk auch Einzug in feinste High End Anlagen gehalten. Streaming hat sich vom Schmuddelkind zum Klangadel emporgearbeitet.
Wie sich die Zeiten ändern. Noch vor wenigen Jahren sah man in HiFi-Vorführungen, sicher auch beim Media@Home-Händler, den Moderator mit der Fernbedienung einen CD-Player dirigieren. Selbst beim Königstreffen der Wohlklang-Branche, auf der Münchener Messe High End, kam allenfalls mal eine Vinyl-Scheibe auf den Teller, denn die schwarze Scheibe war und ist das klassische High End Medium. Und heute? Da tippt nahezu jeder Vorführer auf einem Tablet oder Smartphone, um damit Musik in die Anlage einströmen zu lassen. Streaming ist längst hoffähig geworden – und in seiner besten Form zeigt sich dieses Digitalformat der guten alten CD inzwischen auch klanglich weit überlegen.
Über 100 Milliarden Streams
Das war zu Beginn ganz anders. Das aus schlichten Kapazitätsgründen extrem datenreduzierte und damit klangkastrierte MP3-Format, das Mitte der 1990er Jahre seinen in vielerlei Hinsicht problematischen Siegeszug antrat, tönte einfach lausig, jedenfalls bei anspruchsvoller Musik und für anspruchsvolle Ohren. Heute ist Datenreduktion im Audio-Bereich und damit mp3, wie andere Reduktionsverfahren kein Thema mehr – und das Problemkind des Digitalzeitalters entwickelte sich vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan, umschwärmt auch von nahezu jedem High End Hersteller. Und beliebt beim Konsumenten. 2019 übersprang die Zahl der Musikstreams in Deutschland die 100-Milliarden-Marke, von 2018 sprang die Zahl von 79,5 Milliarden auf nun 107 Milliarden. Tendenz: weiter rapide steigend. Längst hat der digitale Teil des Musikmarktes den mit physischen Tonträgern wie CDs und LPs auch hier zu Lande überflügelt, zwei Drittel fließt inzwischen „körperlos“. Natürlich sind das meiste einzelne Songs oder Songschnipsel (die Statistik des Bundesverbands Musikindustrie zählt Musikstreams ab 31 Sekunden), aber auch das musikalisch und klanglich anspruchsvolle Publikum schwimmt gerne mit im Strom der Zeit. Die moderne Netzwerktechnik macht`s möglich. Immer günstigerer Speicherplatz auf immer kleinerem Raum und immer höhere Datenübertragungs-Geschwindigkeiten mit entsprechend leistungsfähigen Leitungen und Schnittstellen brachten enorme Entwicklungsschübe. Wo heute hochauflösendes Bewegtbild problemlos zwischen digitalem Sender und Empfänger fließen kann, fährt das vergleichsweise viel weniger datenintensive Audio strömungsgünstig mit. Selbst wenn es seinerseits in hoher Auflösung, neudeutsch als High Resolution Audio, daherkommt. Für Zahlenfreunde: Das CD-Format mit 16 Bit Wortbreite und 44,1 Kilohertz Sampling-Frequenz braucht inklusive Präambel- und Status-Bits etwa 2,8 Millionen Bits pro Sekunde (Mbps). Bei High Resolution Material mit 24 Bit und bis 96 Kilohertz Abtastfrequenz kommen da schon 6,2 Mbps zusammen. Doch für normales HD-Bild (bei der Bildübertragung wird grundsätzlich datenreduziert) empfehlen entsprechende Gremien minimal 27 Mbps.
Und so funktioniert Audio Streaming heute auf zwei Ebenen völlig problemlos, entsprechende Hardware vorausgesetzt.
Immer alles der überall, noch dazu im Topklang – der Traum des Musikkonsumenten wurde wahr.
Die eine Ebene ist das häusliche Netzwerk. Ein mit dem Router verbundener Server – also ein entsprechend dimensionierter Massenspeicher, es kann aber auch das Smartphone sein – beinhaltet dort die eigene Musiksammlung, manchmal auch das entsprechende Verwaltungsprogramm. Die andere ist die große weite Welt des Internets. Dort bieten sogenannte Streaming-Dienste wie Qobuz, Spotify, Deezer ihre gigantischen Musiksammlungen inklusive Neuheiten und zum Teil auch in hoher Auflösung feil. Mit einem Abonnement hat der Musikfan dann alles, immer, überall. Der media@home Händler weiß Details und Preise.
Er berät auch über die notwendigen Gerätschaften für den Brückenschlag zur heimischen Anlage: Ein Streamer empfängt vom Heimnetzwerk direkt oder über einen zwischengeschalteten Computer entweder über die Datenleitung (LAN) oder drahtlos (WLAN) die angeforderten Musikfiles und gibt sie über einen Digital-Analog-Wandler (DAC) an den Verstärker. Natürlich können Smartphones auch direkt in entsprechend gerüstete DACs streamen. Heutzutage sind aufgrund der vielen Integrationsmöglichkeiten reichlich Varianten dieser grundsätzlichen Konfiguration denkbar. Zuweilen steckt alles sogar inklusive Lautsprecher in einem Kistchen, was aber kaum HiFi- oder gar High End Qualitäten verspricht. Oft stecken Streamer und DAC in einem Gehäuse, zuweilen kommt der Verstärker dazu. Oder der verbirgt sich in einer sogenannten Aktivbox, die nur noch auf Ansteuerung via WLAN oder Netzwerkkabel wartet – auch hier ist im Zweifelsfalle der media@home Händler der beste Ansprechpartner, wenn es um die für die entsprechenden Kundenansprüche beste Lösung geht. Und auch bei der Installation – leider funktioniert auch die theoretisch beste Digitaltechnik nicht immer auf Anhieb problemlos – ist er sicher gerne behilflich. Das kann viel Zeit und Nerven sparen.
Top Trend: Streaming – Immer die App zeigen lassen
Einen Tipp haben wir auf Softwareseite. Beim sogenannten Player – er steckt normalerweise in den Betriebssystemen von Mac- oder Windows-Rechnern – schwören viele High Ender auf Audirvana Plus, der unter 80 Euro kostet. Das Programm ist ziemlich kompromisslos klangoptimiert, weil es im Gegensatz zu Standardplayern alles von der Signalverarbeitung fernhält, was nichts mit Audio zu tun hat. Hardwareseitig hat die Branche hochgerüstet bis zu Streamern im deutlich fünfstelligen Bereich. So spannend für den goldohrigen High Ender da auch das Aufspüren der klitze kleinsten Nuancen sein mag – für Otto Normalgenießer spielt auch die Nutzbarkeit, neudeutsch Usability, eine entscheidende Rolle. Zur Bedienung stellen die meisten Hersteller eigene Apps bereit, die sich in Sachen Nutzerfreundlichkeit und Stabilität aber zum Teil erheblich unterscheiden. Man hat schon so manchen Vorführer selbst auf Messen fluchen sehen.
Wenn denn aber alles läuft – und hier kann der media@home Händler unbezahlbare Dienste leisten – dann kann Streaming unglaubliche Freude bereiten. Auch konservative High Ender erzählen mit leuchtenden Augen, wie sie ihre Musiksammlung neu entdecken, wie sie den Bedienungskomfort lieben lernten. Oder wie sie ihren musikalischen Horizont durch die zielführenden Tipps der Anbieter rapide erweitern. Wie sie auf fantastische Musik stoßen, die sie sonst nie kennengelernt hätten. Und gerade wenn die Musik tatsächlich in hoher Auflösung produziert wurde, und so dann auch vom Dienst offeriert wird, dann hat die CD tatsächlich auch klanglich ausgespielt. Wie sich die Zeiten ändern.