Plattenspieler bis 900 Euro: Einstieg in die Vinyl-Welt

Es gibt Markenhersteller für die „preiswert“ Geräte eben nicht „billig“ bedeutet. Hier landet man im Angebot der Plattenspieler bis 900 Euro. Mit solchen Modellen beginnt der Einstieg in die Vinyl-Welt.

Ein Beispiel für ist der Traditionshersteller Technics. Als die Japaner vor einigen Jahren nach einem von Vinylfans weltweit betrauerten Produktionsstopp wieder anfingen, Plattenspieler in der Nachfolge solch legendärer Dreher wie dem SL-1210 zu bauen, da kamen zuerst recht teure Technologieträger auf den Markt. Von Fans und Fachpresse bejubelt, aber für Otto Normalplattenhörer unerschwinglich. Doch Technics bot nach und nach volkstümlichere Modelle an, etwas abgespeckt, aber alle mit dem Markenzeichen der Japaner: dem Direktantrieb. Den beherrscht auch der SL-100C, mit dem sie erstmals nach Neustart merklich unter die magische 1000-Euro-Grenze vorstoßen.

Technics SL-100C

Technics hat den Direktantrieb erfolgreich drauf, wie auch die guten Messwerte des „kleinen“ Spielers beweisen. Glauben Sie hier im übrigen nicht der Prosa der Prospektdaten-Dichter, sondern den seriös ermittelten Werten renommierter Fachzeitschriften mit entsprechend ausgerüsteten Messlaboren.

Plattenspieler bis 900 Euro - Technics SL-100C

Der SL-100C verzichtet auf viele auch in der DJ-Szene beliebte Features wie dem „Pitch“ (Geschwindigkeits)-Schieberegler, reitet dafür serienmäßig mit dem Tonabnehmer Audio Technica AT-VM95C ein bewährtes Arbeitspferd. Damit klingt er schon richtig erwachsen, mit strukturiertem Bass und sauberen Höhen. Doch mit einem besseren Pickup – oder schon beim AT-VM95C problemlos möglichen Tausch zu einer feiner geschliffenen Nadel – legt er nochmals tüchtig zu.

SL-100C

Der japanische Plattenspieler kommt mit Direktantrieb und bereits fertig montiertem Tonabnehmer-System.

Roberts Radio RT200

Den technisch anspruchsvollen Direktantrieb setzt auch Roberts Radio in seinem geradezu verführerisch günstigen Einstiegsspieler RT200 ein. Nun gut, der schicke Roberts liefert nicht ganz so gute Werte wie der Technics, kostet dafür aber auch deutlich weniger. Serienmäßig ist der RT200 mit dem soliden Audio Technica AT 95E gerüstet. Ein besonderes Plus ist der eingebaute Phonoverstärker. Tonabnehmer-Systeme der highfidelen Qualitätsklassen liefern zu wenig Spannung, um etwa den „Aux“-Eingang eines Verstärkers adäquat versorgen zu können.

Zumal müssen die produktionsbedingt stark abgesenkten Bässe und stark angehobenen Höhen auf einer LP wieder linearisiert, „entzerrt“, werden. Viele Vollverstärker haben heute kein Phonoboard mehr an Bord. An ihre sogenannten Hochpegel-Eingänge kann der Roberts direkt andocken. Weiterer Clou: Wer seine Vinyle gern digitalisieren möchte, kann das beim Roberts direkt via eines eingebauten Analog-Digital-Wandlers samt USB-Schnittstelle machen. Später kann der Käufer den eingebauten Preamp umgehen und entweder einen externen verwenden oder bei einem Verstärkerneukauf dessen eventuell hochwertige Phonostufe einsetzen. Ist doch schön, dass das Vinylhobby mit Geräten wie dem Roberts RT200 solche Aufstiegschancen bietet.

RT200

Dieser Plattenspieler dürfte der günstigste mit Direktantrieb am deutschen Markt sein. Dazu hat er bereits einen Tonabnehmer, einen Phonoverstärker und eine USB-Schnittstelle an Bord.

Edwards Audio TT4

Mit dem Edwards Audio TT4, serienmäßig mit dem bereits genannten AT 95E bestückt. Der chöne Plattenspieler arbeitet mit klassischem Riemenantrieb . Der Spieler bietet nicht nur schöne Aus- beziehungsweise Ansichten, sondern liefert von Haus aus schon sehr gute Klangqualität.

Zudem besteht dank des sehr gutem Tonarm die Möglichkeit, später auf deutlich bessere Pickups aufzurüsten. Der Hersteller bietet dem Käufer die Option, das serienmäßige Netzteil – es wandelt die 230-VoltWechselspannung unseres Stromnetzes in betriebstaugliche Spannungen für den Motor um – gegen höherwertige Versorger auszutauschen. Ihr media@home-Händler hilft Ihnen hier mit Rat und Tat weiter.

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