High-End Audio: Hier setzen wir unser eine kleine Reise durch die Welt des großen Klanges fort.
Es hat seinen Grund, dass Ohrenärzte dringendst empfehlen, gerade Heranwachsenden zu laute Pegel etwa per Kopfhörer zu ersparen. Die Krux: Pegel werden umso lauter und unangenehmer wahrgenommen, je verzerrter sie sind. Und gerade überforderte Kleinstverstärker im Smartphone – ja auch dort sitzen welche – und erst recht billige Ramschkopfhörer produzieren reichlich Verzerrungen. Und die stressen, dazu machen sie das Ohr viel eher und nachhaltiger kaputt als laute, dafür saubere Klänge. Sie werden staunen, was schon ein guter Kopfhörer bringen kann.
High-End Audio: Nur für Super-Ohren?
Von wegen! Und deshalb gibt es ein untrügliches Zeichen dafür, wie gut eine HiFi- oder High End Anlage spielen kann. Sagt Ihnen Ihr Unterbewusstsein selbst bei Musikstücken, die sie mögen: „Dreh mal leiser“ – dann taugt die Kette nichts. Juckt es Sie aber, bei Ihrem Favoriten doch mal den Lautstärkeregler richtig weit nach rechts zu drehen, macht die Anlage alles richtig. Dazu muss man kein Hörtestprofi sein, dazu muss man nicht über tausende Stunden Hörerfahrung verfügen, das merkt jeder sehr schnell. Viele Laien staunen nur, wie laut sie mit einer guten Anlage hören können. Dann, wenn sie versuchen mit ihrem Begleiter oder Vorführer zu sprechen, und schon schreien müssen. Auch unbedarfte Hörer und vor allem tatsächlich Hörerinnen nehmen unterschwellig durchaus Qualitäten und Fehler wahr, auch wenn ihnen möglicherweise das Vokabular zur Beschreibung fehlt. Die berühmtberüchtigten „Phasenfehler“ etwa, die HiFi-Tester oft als „unpräzise Räumlichkeit“ detektieren, zwingen das Hörzentrum zu komplizierten Rechenoperationen, was nichts anderes bedeutet als Stress. Schnellere Ermüdung beim Hören, weniger Spaß.
Ohne Witz: Wenn Sie oder Ihre Partnerin – natürlich nach längerem, entspannten Hören – bei Ihrem media@home Händler oder dann daheim (fast) einschlafen, ist das ein gutes Zeichen. Denn das Gehör, das wir ja im Gegensatz zu unseren Augen nicht verschließen können, wird von der Wiedergabekette nicht gestresst. Übrigens ist auch das Ergänzen von nicht wiedergegebenen Bässen eine der Wunderleistungen unseres Gehörs. Je kleiner ein Lautsprecher, desto weniger wirklich tiefe Töne kann er aus physikalischen Gründen abstrahlen. Unser Gehör kann dieses nicht vorhandene Fundament virtuell ergänzen – freilich kostet die Rechnerei Energie. Wer also auf satte, tiefe und ermüdungsfreie Bässe bei hohen Pegeln Wert legt, wird zu großen Lautsprechern greifen müssen, um Stress zu vermeiden.
Zu schrill, zu dumpf, gepresst, näselnd, topfig: All diesen so genannten Verfärbungen kommt auch das ungeübte Gehör schnell auf die Schliche – durch Vergleich. Weil hierfür vor allem Lautsprecher verantwortlich zeichnen, ist der Aufwand beim media@home Händler überschaubar. Der wird Ihnen gerne zwei Paare ihrer Wahl oder seiner Empfehlung akustisch – mit Ihrer Lieblingsmusik – vorführen. Nur auf gleiche Lautstärke nach dem Umstöpseln sollten Sie achten – unser Ohr neigt dazu, bei exakt gleicher Musik, das lautere Signal als positiver wahrzunehmen. Und immer zweimal hin und herschalten, denn oft scheint zunächst das zweite Lautsprecherpaar besser.
Die High Fidelity und damit auch das High End hat seit den zarten Anfängen in den späten 1950er Jahren, dem langsamen Durchsetzen in den 60ern und dem weltweiten Siegeszug in den 70ern gewaltige Fortschritte gemacht. Allen Beschwörungen von Nostalgikern zum Trotz, für die sowieso früher alles besser war. War es nicht. Und gerade mit Medien von damals, allen voran der im dritten Frühling stehenden Vinyl Langspielplatte und erstaunlicherweise mit vermeintlich alten Technologien, allen voran die noch lange nicht ausgestorbenen Röhren, erzielen findige Entwickler und ausgeklügelte Fertigungstechniken heute Ergebnisse, die damalige Champions weit überflügeln. Mal ganz abgesehen von den unendlichen Möglichkeiten, die Vernetzung und Streaming auch den Musikfans bringen. Und die längst Bestandteil der großartigen High End Welt geworden sind.
Das Hobby HiFi mag in der Konkurrenz mit Computer-Daddelei und unzähligen neuen Freizeitbeschäftigungen etwas an Glanz verloren haben. Aber der Lack ist noch lange nicht ab. Und nirgends glänzt er verführerischer als im High End.