Ein smarter Garten macht es einfach er. Clevere Geräte helfen im Garten und übernehmen manche Arbeiten sogar komplett. Mit diesen Produkten haben auch Sie mehr vom Sommer.
Kaum kommen die ersten Sonnenstrahlen raus, treibt es die Hobby-Gärtner ins Freie. Rasen mähen, Hecken schneiden, Beete anlegen und den Garten auf Vordermann bringen. Glücklicherweise gibt es mittlerweile eine große Reihe an cleveren Helfern, die einem die Arbeit einfacher gestalten. Ein großer Zeitfresser ist oft das Mähen des Rasens. Damit er in Form bleibt, muss er regelmäßig getrimmt werden. Dafür kann man selbst den Rasenmäher durch den Garten schieben oder man delegiert die Arbeit an einen Mähroboter.
Er fährt den Rasen regelmäßig ab, sodass der Rasen immer die gleiche Höhe behält. Da er dabei die Grashalme nur leicht kürzt, darf der Rasenschnitt auf dem Boden bleiben. Dort dient er als Dünger. Im Gegensatz zu Saug- oder Wischrobotern fahren Mähroboter den Rasen meist in unregelmäßigen Bahnen ab. Das liegt daran, dass der Rasen im Gegensatz zu den Böden im Haus uneben ist. Dadurch ist es für den Mähroboter kaum möglich gerade Bahnen zu fahren. Die unregelmäßigen Bahnen haben aber auch einen Vorteil: Durch das häufige Mähen aus verschiedenen Richtungen wird der Rasen dichter und kräftiger, als man es durch eigenhändiges Schneiden schaffen würde.
Dichter und kräftiger Rasen
Um festzulegen, wo der Roboter mähen darf, ist es meist etwas Vorarbeit nötig. Man muss ein Begrenzungskabel rund um den Rasen verlegen. Im Idealfall wird es eingegraben. Es reicht aber auch, es mit Spießen am Boden zu befestigen, wo es langsam einwächst. Strom holen sich die Roboter an der Ladestation. Dorthin kehren sie selbständig zurück, sobald sich die Akkufüllung dem Ende neigt.
Mähroboter ver-weilen nachts in der Ladestation, damit sie keine Gefahr für nacht-aktive Tiere wie Igel darstellen.
Hier können sie auch während der Nacht verweilen, damit sie keine Gefahr für nachtaktive Tiere wie Igel darstellen. Um keine Tiere zu gefährden, sind die Roboter ebenfalls mit Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und den Mäher stoppen. Sollte es zu einem Nothalt kommen, schicken vernetzte Mähroboter eine Nachricht zum Smartphone und man kann nach dem Rechten sehen. Bei der Wahl des Mähroboters ist es wichtig, dass er zum eigenen Garten passt. Ausschlagend sind dabei vor allem die Größe und die Beschaffenheit des Grundstücks. Für kleinere und ebene Stadtgärten reicht etwa der „Gardena Silena City, 250 m²“. Das High-End-Modell „Husqvarna Automower 435X AWD“ schafft dagegen bis zu 3.500 Quadratmeter und überwindet Steigungen bis maximal 70 Prozent.
Mähroboter, denen selbst schwierige Gärten nichts ausmachen, sind also nichts für den kleinen Geldbeutel. Wer es günstiger haben will, hat natürlich weiterhin die Option, zu manuellen Rasenmähern zu greifen. Auch hier gibt es mittlerweile Modelle, die mit Akku arbeiten. Für größere Gärten sind zudem Rasentraktoren eine Option, die als Benzin- und Akku-Variante existieren. Vorteil dieser Traktoren: Sie lassen sich auch für andere Zwecken einsetzen – zum Beispiel zum Vertikutieren des Gartens oder für Kehr- und Schneeräumarbeiten.
Smarter Garten: Das Ende der Gießkanne
Genauso wie das Mähen ist das Gießen der Pflanzen eine Tätigkeit, die regelmäßig anfällt und dadurch viel Zeit in Anspruch nimmt. Und aufgrund der immer heißer werdenden Sommer dürfte das Gießen in Zukunft noch mehr Bedeutung erlangen. Glücklicherweise gibt es Bewässerungssysteme, die einem diese Arbeit komplett abnehmen. Die einfachste Version besteht in einer Bewässerungsuhr, die man am Wasserhahn befestigt und mit Batterien arbeitet. Sie funktioniert wie eine Schaltsteckdose, an der man die Zeiten einstellt, wann Strom fließen soll. Bei einer Bewährungsuhr öffnet sich das Ventil zu den definierten Zeiten, sodass ein angeschlossener Schlauch das Wasser zu Sprinklern im Garten führt.
An diese Bewässerungsuhren lassen sich auch Beregnungssysteme für Gemüsebeete oder Topfpflanzen anschließen. Sie sind besonders während der Urlaubszeit eine große Hilfe, wenn keiner daheim ist, um die Pflanzen zu gießen. Mehr Komfort als die einfachen Bewässerungsuhren bieten vernetzte Bewässerungsautomaten, die sich ebenfalls am Wasserhahn befestigen lassen und sich mit dem Smartphone verbinden. Bei ihnen kann die Konfiguration per App erfolgen und die Bewässerung per Fingertipp starten. Besonders fortgeschrittene Modelle lassen sich mit Bodensensoren verbinden und beziehen Online-Wetterinformationen in die Bewässerungssteuerung mit ein. Dadurch werden Beete und Rasen nur wirklich dann bewässert, wenn Bedarf besteht. Für größere Gärten gibt es auch fest installierte Lösungen, die ohne Batterien auskommen und in aller Regel von einem Experten installiert werden.
Elektro-Geräte für den Garten
Bei vielen anderen Arbeiten gibt es jedoch noch keine Lösungen, die einem die Arbeit komplett abnehmen. Zum Beispiel beim Schneiden der Hecken, beim Beseitigen von Sträuchern oder beim Entasten und Fällen von Bäumen. Auch hier werden Akku-Geräte immer beliebter aufgrund des geringeren Gewichts und der geringeren Lautstärke – egal ob sich um Heckenschere, Motorsäge oder Freischneider handelt. Aufgrund der hohen Akkupreise ist es sinnvoll, sich für das Akkusystem eines Herstellers zu entscheiden.
So lassen sich die Akkus in den verschiedenen Geräten wiederverwenden. Sparen kann man auch, wenn man zu einem Kombi-Antrieb greift, an den sich Heckenschere, Freischneider und Motorsäge montieren lassen. So muss hochwertiges Gartenwerkzeug nicht einmal teuer sein.