Smart Home vom Profi mit Gesamtkonzept

Beim Aufbau eines Smart Homes in Eigenregie, kann man an Grenzen stoßen. Dann sollte man die Umsetzung eines Smart Home vom Profi ins Auge fassen.

So einfach viele Smarthome-Komponenten zu installieren sind, irgendwann stoßen Heimwerker an ihre Grenzen. Und zwar wenn es um Arbeiten an 230-Volt-Leitungen geht. Für ein umfassendes Smarthome lässt sich das kaum vermeiden. Das zeigt sich beispielsweise, wenn Sie smarte LED-Lampen besitzen. Wenn jemand den Lichtschalter betätigt, an dem die Funk-Lampen hängen, hat die smarte Steuerung ein jähes Ende. Denn ohne Strom reagieren die Lampen nicht mehr auf Steuerbefehle.

Dieses Problem lässt sich umgehen, wenn Sie die vorhandenen Schalter vernetzen. Dafür wird ein kleines Funk-Modul hinter dem Schalter installiert. Diese Aufgabe dürfen nur Elektrofachkräfte übernehmen, weil das Modul an die 230-VoltLeitung an-geschlossen werden muss. An dieser Stelle endet also das Spielfeld für ambitionierte DIY-Enthusiasten.

Wenn der Profi ins Spiel kommt

Ähnliches gilt für die Vernetzung von Rollladenschaltern oder der Installation von smarten Raumreglern für die Fußbodenheizung. Auch hier ist das Know-how eines Elektrikers gefragt. Viele universelle Smarthome-Systeme, die sich grundsätzlich selbst in Betrieb nehmen lassen, umfassen daher auch Komponenten, die nur ein Profi installieren darf. Das trifft auf beispielsweise folgenden Systeme zu:

• Homematic IP
• Telekom Magenta Smarthome
• Devolo Home Control

Möchten Sie solche Profi-Komponenten einsetzen, lohnt es sich darüber nachdenken, ob nicht gleich ein Experte die komplette Installation übernehmen soll. Ein Fachmann weiß genau, welche Komponenten und Funktionen Sie für Ihr Vorhaben benötigen und welche Smarthome-Lösungen diese Möglichkeiten mitbringen. Zudem übernimmt er die oft zeitraubende Konfiguration, sodass Ihr Smarthome von Anfang an reibungslos funktioniert.

Unerfahrene Nutzer benötigen bei einem umfangreichen Smarthome nicht selten einige Monate, bis sie mit ihrer Grundkonfiguration zufrieden sind. Und selbst dann hört das Optimieren häufig nicht auf. In diesem Fall sollten Sie Smarthome als kleines Hobby begreifen.

Maßgeschneiderte Lösungen vom Fachmann

Viele Smarthome-Systeme sind darum gleich auf die Installation durch einen Profi ausgelegt. Speziell renommierte Schalterhersteller wie Gira, Hager, Jung oder Busch-Jaeger setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit Fachbetrieben. Diese können dann die gesamte Hauselektrik vom Schalter über die Stromleitungen bis hin zum Smarthome installieren. Diese Zusammenarbeit beschränkt sich nicht nur auf die kabelgebundenen, sondern auch auf die Funk-Lösungen der Hersteller.

Bei kabelgebundenen Haussteuerungen ist die Expertise von Fachleuten jedoch besonders gefragt. In diesem Fall geht es häufig um Neubauprojekte, in denen die Positionierung von Schaltern und Steckdosen sowie der Verlauf der Kabel präzise geplant werden muss. Dazu kommt der Schaltschrank als Herzstück des Smart Homes, in dem alle Fäden zusammenlaufen und die zentrale Steuerung sitzt. Für all das braucht es langjährige Erfahrung, die sich nicht schnell anlesen lässt.

Smart Home vom Profi: Integration als Königsdisziplin

In umfangreichen Smarthome-Projekten geht es oft auch darum, Produkte verschiedener Hersteller nahtlos zu verbinden. Ob Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage oder Elektroauto – um all diese Komponenten in einem System zu vereinen, gibt es sogar einen eigenen Beruf: den Systemintegrator. Diese Spezialisten sorgen dafür, dass Ihr Smarthome wie ein gut geöltes Uhrwerk funktioniert, einfach zu bedienen ist und keine Probleme bereitet. Denn nichts ist frustrierender als eine Haussteuerung, die nicht das tut, was sie soll. Schlussendlich soll sie das Wohnen in einem Smarthome komfortabler und nicht komplizierter macht. Das Engagieren eines Experten ist also auf jeden Fall gut investiertes Geld.