Wärmepumpen als Klimaanlage zu nutzen, ist eine Möglichkeit die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen. Das funktioniert in der Praxis sehr gut.
Viele Hausbesitzer übersehen eine spannende Option: Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen. Besonders effizient arbeiten sie in Kombination mit einer Fußbodenheizung, die im Sommer als große Kühlflache dient. Noch sparsamer sind Erd-Wärmepumpen. Der Grund: Im Erdreich herrschen ganzjährig moderate Temperaturen. Die Wärmepumpen verwendet diese natürliche Kühle über Kollektoren oder Erdsonden. Um diese Kühle nutzen, reicht es, dass die Pumpe zum Umwälzen des Wassers arbeitet. Entsprechend ist dieses sogenannte passive Kühlen besonders sparsam – im Gegensatz zum aktiven Kühlen. Hier arbeitet wie beim Heizen die gesamte Wärmepumpe, nur in umgekehrter Richtung. Die hohen Investitionskosten rechnen sich besonders bei Neubauten oder größeren Sanierungen durch den extrem niedrigen Energieverbrauch.
Speziell für die Klimatisierung im Sommer bieten sich Deckenkühlungen an. Ähnlich wie bei Fußbodenheizungen werden hier Rohre in der Decke verlegt. Durch die Rohre fließt kühles Wasser. Dadurch trifft die nach oben steigende Luft auf die gekühlte Decke und sinkt abgekühlt wieder nach unten. Gleichzeitig gibt die kühle Deckenfläche eine angenehme Strahlung ab. Diese Kombination aus Konvektion und Strahlungskühlung sorgt für ein besonders angenehmes Raumklima ohne störende Zugluft.
Umstieg auf natürliche Kältemittel
Die Kältemittel in Klimaanlagen und Wärmepumpen wandeln sich: Weg von klimaschädlichen Substanzen, hin zu umweltfreundlichen Alternativen. Natürliche Kältemittel wie Propan (R290) oder CO2 haben ein deutlich geringeres Treibhauspotenzial. Das schont nicht nur das Klima, sondern macht die Anlagen auch zukunftssicher gegenüber kommenden Regulierungen.
Solarstrom und dynamische Tarife intelligent nutzen
Die Kühlung läuft besonders kostengünstig, wenn Sie sie mit Ihrer Photovoltaikanlage koppeln. Moderne Steuerungen aktivieren die Kühlung bevorzugt dann, wenn die Sonne Gratisstrom liefert.
Auch dynamische Stromtarife lassen sich einbinden: Die Systeme kühlen verstärkt in Zeiten günstiger Strompreise vor und reduzieren den Betrieb während teurer Spitzenlastzeiten.