Vernetzte Rauchmelder arbeiten im Verbund zusammen und tauschen Daten aus. Im Falle eines Brands schlagen alle Geräte Alarm und leiten die Informationen auf mobile Geräte weiter.
Viele Bürger montieren Einzel-Rauchmelder in ihren Wohnungen. Erkennen sie Rauch, reagieren sie oft mit einer Kombination aus ohrenbetäubendem Sirenengeheul und aufmerksamkeitserregendem Blinklicht. Letzteres ist besonders wichtig für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen. Vernetzte Rauchmelder hingegen spielen im Team: Bemerkt einer Gefahr, schlagen alle Alarm. So werden Sie selbst dann aus dem tiefsten Schlaf gerissen, wenn das Feuer zwei Stockwerke tiefer ausbricht. Einige vernetzte Rauchmelder lassen sich um ein Gateway erweitern. Das Gateway ist mit dem WLAN-Router verbunden und bringt die kleinen Lebensretter ins Internet. Dadurch schicken sie eine Nachricht aufs Smartphone, wenn es brenzlig wird. Stellen Sie sich vor: Sie sitzen gemütlich im Café und das Smartphone teilt Ihnen sofort mit, wenn daheim etwas nicht stimmt.
Automatische Selbsttests
Die Smartphone-Apps helfen Ihnen auch bei der Wartung der Rauchmelder. Sie überwachen den Batteriestand, planen zum Teil automatische Selbsttests und machen auf Probleme aufmerksam. So haben Sie Ihre Sicherheit buchstäblich immer in der Tasche. Bei unvernetzten Modellen kann es schnell passieren, dass Sie vergessen, den Rauchmelder regelmäßig zu testen. Das sollte mindestens einmal im Jahr passieren, einige Hersteller empfehlen sogar einmal im Monat. Zum Start des Tests drücken Sie normal die große Taste am Rauchmelder. Das Problem nur: Der Melder hängt meist oben an der Decke. Bei vernetzten Modellen genügt dagegen häufig ein Fingertipp in der App.
Nützliche Extras für individuelle Bedürfnisse
Wenn Rauchmelder Teil Ihres Smart Homes werden, erreicht das Sicherheitsniveau eine neue Stufe. So können bei Gefahr automatisch alle Lichter angehen, die Rollläden nach oben fahren und eine Stimme kann aus den Lautsprecher Ihrer Audioanlage mitteilen, wo das Feuer aus-gebrochen ist. Manche Rauchmelder sind sogar wahre Multitalente. Einige Modelle verfügen über einen Hitzefühler, der bemerkt, wenn die Temperatur rapide an-steigt. Andere sind mit einem Notlicht ausgestattet, das bei einem Stromausfall den Fluchtweg ausleuchtet. Für einen ungestörten Schlaf existieren zudem schlafzimmerfreundliche Modelle mit deaktivierbaren oder dimmbaren LEDs.
Um in diesem Dschungel der Möglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren, ist der Rat eines Fachmanns Gold wert. Er hilft Ihnen, den perfekten Rauchmelder zu finden und sorgt dafür, dass er an der optimalen Stelle montiert wird. So bleibt ganz sicher kein Feuer lange unbemerkt.
