Strippenzieher: Verkabelung für Audio und Video

Strippenzieher Verkabelung für Audio und Video

Sie besitzen eine klangstarke HiFi-Anlage oder ein Top-AV-System? Passen Ihre Kabel qualitativ zu Ihren Komponenten? Wir geben Tipps wie Sie mit wenig Aufwand eine perfekte Verkabelung für Audio und Video realisieren.

Kabel werden bei HiFi-Anlagen und insbesondere im Heimkino oft stiefmütterlich behandelt. Dabei entscheiden dort, wie im richtigen Leben, Verbindungen und Kontakte über optimalen Sound und das perfekte Bild. Gerade moderne Multimediasysteme verlangen nach mehr Aufwand. Längere Strecken, diffizile Bilddaten und digitale Verbindungen wollen gemeistert werden. Beipackstrippen wer-den dem in der Regel bei weitem nicht gerecht. Wir werden hier weder gen Voodoo driften, noch in exorbitante Preisregionen vordringen. Viel mehr geben wir Ihnen Informationen und Tipps auf Basis der Physik und sagen, worauf es zu achten gilt, damit Sie vorhandenes Potenzial voll ausschöpfen. Kabel und Komponenten sollten preislich stets in einer vernünftigen Relation zueinanderstehen. Ein 500-Euro-Lautsprecherkabel für einen ebenso teuren Lautsprecher kann zwar den Klang verbessern, steht aber in keinerlei Verhältnis. Ebenso gehört keine Billig-HDMI-Strippe an ein UHD-OLED-Smart TV für mehrere Tausend Euro. Oft lassen sich schon über kleine Stellschrauben bessere Ergebnisse mit der bestehenden HiFi- oder Heimkinoanlage erzielen.

Klassisch verbunden – aber bitte richtig: Litzekabel zu den Boxen nicht lose in die Anschlussklemmen stecken, da die Leiter schnell korrodieren. Bananenstecker oder Kabelschuhe sind die bessere Lösung.

Verkabelung für Audio und Video: Allgemeine Tipps

Sind die Kabel zur rechten und linken Box gleich lang? Sie sollten nämlich gleich lang sein, ebenso wie die Strippe zum Centerspeaker bei einem Mehrkanalsystem. Allgemein gilt: Je kürzer die Leitungen, umso besser für den Klang – oder das Bild. Je länger eine Verbindung, desto größer sollte der Leiterquerschnitt sein. Sind sehr große Distanzen zu überbrücken, kann unter Umständen eine geänderte Aufstellung der Anlage ein paar Meter Kabel einsparen. Das schont auch den Geldbeutel.
Um Brummschleifen zu vermeiden, sollten Sie alle Geräte Ihrer Anlage über eine (!) solide Steckerleiste speisen.

Vom Anfang her gedacht: Auch die Stromzufuhr spielt eine Rolle. Eine solide Mehrfachsteckdose wie die „Powersocket 505“ von Oehlbach darf es schon sein. Über einen Schalter lässt sich die Leiste bequem ein- und ausschalten.

Andere Geräte wie beispielsweise der Computer, LED- oder Halogenleuchten gehören nicht an diese Leiste. Sie können mit hochfrequenten Anteilen und Streufeldern Klang und Bild beeinträchtigen. Je nach Qualität der Anlage, bietet sich eine hochwertige Netzleiste an, gegeben falls sogar mit Filter gegen hochfrequente Störsignale. Wurden Cinch-Buchsen und -Stecker über Jahre nicht getrennt, lohnt es sich, diese abzuziehen und nochmal zusammenzustöpseln. Bitte zuvor den Verstärker ausschalten. Vermeiden Sie Kabelwirrwarr. Netz- und Verbindungskabel für Bild und Ton sollten nicht wild durcheinanderlaufen. Ideal ist es, Netzkabel und die weiteren Leitungen etwas auf Abstand zu halten. Zu lange Kabel bitte nicht zu Schlaufen binden.

Die mobile Version verlassen