Günstigen Kinosound für das Wohnzimmer gibt es schon für weniger als 500 Euro. Die Modelle in der Klasse der Einsteiger-Soundbars überraschen den Nutzer mit vielen Extras.
In der Preisklasse unter 500 Euro hat der Anbieter Harman Kardon mit der Citation-Multibeam-Serie ein besonders heißes Eisen im Feuer. Diese Soundbar lässt sich sehr simpel an den Fernseher anschließen – über Miniklinke, HDMI (ARC) und einen optischen Digital-Ein-gang (TOSLink). An Bord sind außerdem Apples Airplay, Spotify Connect, Bluetooth und WLAN für die Wiedergabe per Handy oder Tablet – und auch Chromecast wird unterstützt. Zudem Google Assistant, damit sind Sprachkommandos möglich. Auf einen Subwoofer verzichtet Harman Kardon, das tut dem satten Klang aber keinen Abbruch. In einer ähnlichen Liga spielt auch Grundig mit der DSB-Edition, die sehr preiswert ist, aber trotzdem mit Dolby Atmos auftrumpft. Airplay und Chromecast fehlen, dafür sorgen ein USB-Anschluss sowie Bluetooth für Smartphone-Anbindung. Zwei Lautsprecher in der Soundbar sind auf den Zuschauer gerichtet, zwei weitere zeigen in Richtung Zimmerdecke. Damit wird Surroundsound simuliert. Auch bei den Grundig-Soundbars stehen Miniklinke, HDMI (ARC) sowie optische Eingänge zum TV-Anschluss bereit.
Sony wiederum punktet mit der HT-Serie, die mit externem Subwoofer aufwartet und durch ausgewogenen Klang beim Musikhören überzeugt. Samt DTS:X/Atmos-Upscaling. Auch LG hat überraschend günstige und trotzdem sehr potente Soundbars mit der Serie LG SL4Y im Programm. Der mitgelieferte, drahtlose Subwoofer sorgt für ordentliche Bässe, der zentrale Lautsprecher ist nur sechs Zentimeter hoch und lässt sich deshalb in jedem Fall vor dem Fernsehgerät platzieren, ohne ins Bild zu ragen. Per „Sound Sync“-Funktion von LG lässt sich das Modell drahtlos anbinden. Mit einem Erweiterungsset stehen außerdem Rücklautsprecher bereit. Der Klassiker Sonos Beam darf in der Aufzählung auch nicht fehlen – mit Amazon Alexa, Airplay 2 macht die Soundbar nicht nur optisch eine gute Figur.
Deshalb macht eine Soundbar Sinn
Immer flachere Fernseher und trotzdem besserer Sound? Ein Ding der Unmöglichkeit. Auch moderne Smartphones werden immer flacher, aber je tiefer die Optik des Kameramoduls ausfällt, desto besser werden die geknipsten Bilder am Ende. Hersteller wie Samsung versuchen dies durch Kameramodule zu lösen, die aus dem Gehäuse vorstehen. Zum Beispiel beim neuen Galaxy Note 20. Aber das funktioniert nur bis zu einem gewissen Grad. Denn so ein Buckel stört. Klassische Digitalkameras haben die Nase also weit vorne, wenn es um Bildqualität geht. Auch bei identischer Auflösung. Aus dem gleichen Grund macht es Sinn, eine Soundbar für einen besseren Fernsehsound zu installieren. Diese kann im Gegensatz zum Fernseher ruhig voluminöser ausfallen – und damit dem Klang sehr viel mehr Raum bieten.