Die ganze Familie vom Enkel bis zur Oma sitzt um den TV mit HbbTV 2.0. Man schaut gemeinsam fern, tauscht sich aus, lacht über den Gag im Film – und doch verfolgt jeder dabei seine ganz eigenen Interessen. Ist das möglich?
Mit dem Standard HbbTV 2.0, der in den neuesten TV-Geräten berücksichtigt ist, fndet die Familie wieder zusammen. Er basiert auf dem bisherigen HbbTV und löst dieses ab. Damit erweitern sich die Möglichkeiten enorm. Bei der alten Version stand im Mittelpunkt, bereits ausgestrahlte TV Sendungen via Internet-Empfang auch im Nachhinein ansehen zu können. Nun jedoch reichen die Funktionen über das TV-Gerät hinaus und docken Mobil- und andere vernetzungsfähige Geräte an – mit großer Wirkung.
Panasonic ist derzeit der einzige TV-Anbieter, der ein klares Statement abgibt, dass bereits alle hochwertigen Modelle des Jahres 2018 den neuen Standard beherrschen. Somit darf man sich natürlich auch auf die neuen Modelle dieses Jahres freuen. Andere namhafe Hersteller ziehen erst jetzt, in 2019, mit. Es lohnt sich also, bei Ihrem media@HomeFachhändler gezielt nachzufragen.
HbbTV 2.0: Was, bitte, darf’s sein?
Die wichtigsten Neuerungen bescheren die Möglichkeit, dass jeder in der Familie sich mit dem Fernseher vernetzt und daraufin das mitverfolgte TV-Programm individualisiert. Einfach nur zusehen, wie der angehende Superstar sich im Vergleich durchschlägt, ist damit vorbei. Jeder kann auf seinem Smartphone oder Tablet interessante Zusatzinfos aufrufen wie etwa das aktuelle Ranking oder persönliche Daten der Kandidaten. Wenn es der entsprechende TV-Sender anbietet, sind sogar VideoInterviews mit den Stars oder Wiederholungen einzelner Performances parallel aufrufar. Alles funktioniert intuitiv mit einfachen Befehlen über das Mobilgerät, und auf ihm wird die Zusatzkost auch angeschaut. Währenddessen läuf das Hauptprogramm für alle auf dem TV weiter. Bei Grand-Prix-Rennen oder Fußball-Matches können Sportsfreunde Vergleichbares aufrufen. Dann wird etwa die Rennstrecke auf einer Karte sichtbar, und man kann genau verfolgen, an welcher Kurve der persönliche Favorit gerade ankommt. Oder man schaltet dessen Fahrzeugkamera dazu und erlebt das Rennen permanent aus seiner Perspektive. Die Möglichkeiten sind geradezu unendlich vielfältig.
Ein weiteres Plus der Vernetzung mit HbbTV 2.0: Es lassen sich Tonspuren aus dem Internet nun exakt synchron mit dem laufenden Fernsehfilm paaren.
Das kann HbbTV 2.0
Zwei-Wege-TV: Vernetzte Mobilgeräte werden zu TV-Coo-Bildschirmen (Second Screen). Man ruft Zusatzinfos oder Homepages, passend zur laufenden Sendung, auf und schaut sie sich über den Mobilschirm an. Oder man sucht umgekehrt Videos komfortabel am Mobilschirm aus und startet sie anschließend auf dem TV.
Wählbare Sprachen: Zusätzliche Tonspuren aus dem Internet lassen sich exakt mit dem TV-Bild synchronisieren (lippensynchron).
Superscharfe UHD-Bilder: 4K ist in den Mediatheken der TV-Sender noch eine Seltenheit. Das kann sich nun ändern, da HbbTV 2.0 den UHD-Standard enthält.
Attraktive Menügestaltung: HbbTV-Menüs können in Gestaltung und Bedienung eleganter werden, da sie auf dem moderneren Grafikstandard HTML 5 aufbauen.
Töne zur Bedienung: HbbTV wird unterhaltsamer, indem Bedienschritte mit Tönen unterlegbar sind.
Qualitätssicherung: Verfeinert wurde die Technik zur Anpassung der Bilddarstellung an die Datenstärke des jeweiligen Internet-Anschlusses.
„Dynamic Streaming“, im Fachjargon „MPEG-DASH“, sorgt damit für kontrollierte Bildqualität.